Muchow verlässt den ZkWA Ludwigslust

Heute in der SVZ: Muchow ist raus.

Mit Sachverstand und Durchhaltevermögen ist es der Gemeinde Muchow – mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Bürger – gelungen, sich aus dem ZkWAL zu lösen.
(Nachtrag 5.1.23:
richtig ist, dass Muchow es geschafft hat, NICHT an die Kläranlage in Zierzow angeschlossen zu werden)

Nun muss noch die Satzung geändert werden, aus der dann hervorgeht, dass Muchow nicht mehr Mitglied ist. (Auch das ist nicht ganz richtig: der anfallende Klärschlamm muss dem ZkWAL „angedient“ werden)

Unglücklicherweise hat das Verwaltungsgericht Schwerin ausgerechnet ein Muchower Gemeindegrundstück für den Musterprozess gegen die Trinkwasseranschlussbeiträge ausgewählt. Man meinte wohl, ein Bürgermeister, der zudem noch gegen die entsprechende Satzung gestimmt hatte, könne besser argumentieren als ein einfacher Bürger.

So geriet das Verfahren in die „Verhandlungsmasse“, als es um den Austritt ging.

Der Muchower Bürgermeister zog seine Bereitschaft für das Musterverfahren zurück, nicht jedoch die komplette Klage. Dazu ist immer noch Zeit, wenn der Austritt besiegelt ist.

Solidarität ist eine feine Sache, wenn die Starken sich mit Schwachen solidarisieren. Natürlich freiwillig.

Leider wird das in (nicht nur) diesem Zweckverband immer anders verstanden:
die Starken – die kleinen Städte – beschließen mit ihrer Stimmenmehrheit, in den kleinen Gemeinden Kanalisation zu bauen und diese müssen dann ihre Solidarität beweisen, indem sie wegen der größeren Grundstücke unverhältnismäßig hohe Beiträge hinnehmen.

Es gehören jedoch immer ZWEI dazu, sich das gefallen zu lassen.
Unterstützung finden Sie ggf. bei uns!

MR
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