Vertrauen – zur Verbandsversammlung am 25. Mai 2009

Nächstes Wochenende ist Pfingsten, der Wahlkampf erreicht seinen Höhepunkt, wir haben alle viel zu tun.

Deshalb hier von mir eine kurze Anmerkung:
Herr Lange wertet die Zahl der Abbuchungsaufträge, die Bürger erteilt haben, als Vertrauensbeweis.

Eigentlich ist das anders, es ist eine Kostenfrage.

Bei der Erteilung des Auftrages wurden den Bürgern 10 € gutgeschrieben, die Buchung bei der Bank kostet weniger als eine einzelne Überweisung – und, was das Wichtigste ist:
innerhalb von 6 Wochen kann ein zu Unrecht abgebuchter Betrag zurückgeholt werden.

Hat man die Rechnung selbst bezahlt und erfährt erst dann, dass damit etwas nicht in Ordnung war, ist das Geld weg.

Vertrauen klingt anders.

Ebenfalls kein Vertrauen hat mir die geballte Anwesenheit der WEMAG eingeflößt, auch der technische Leiter „hatte sich auf den weiten Weg von Schwerin“ gemacht (sicher völlig uneigennützig….).
Herr Kruppa von der Unteren Wasserbehörde [„wenn die Wirtschaftlichkeit gegeben ist, dann interessieren andere Argumente nicht. Sie MÜSSEN Kanalisation bauen, wenn wir das so vorschreiben“ (sinngemäß)] und Frau Flissakowski vom Staatlichen Amt für Umwelt und Natur („wir haben mal die Schmutzfrachten der Anlage Achtern Knick und die der Kleinkläranlagen zusammengerechnet, das ist viel mehr als bei der KA Neustadt eingeleitet werden würde“) *) hatten ihre bekannten Einwände von vor 4 Jahren wieder dabei.

Nun will ich doch noch etwas geraderücken:
In der Liste der wichtigen Gründe der Gemeinde Wöbbelin fand sich der Punkt, dass
„trotz einer Unterdeckung im Abwasserbereich Beiträge und Gebühren gesenkt worden seien“.

Herr Lange verneinte dies und belegte es mit der Anhebung der Verbrauchsgebühren von 3, 45 € auf 3, 80 €.
Er vergaß jedoch die Senkung des Anschlussbeitrages von 9 € je m² auf 7,66 €.

Dieses Argument (das ist jetzt beim ZV viel billiger geworden) wurde schon bei der Veranstaltung zur dezentralen Entsorgung in Göhlen angebracht.

*) Die Berechnung würde ich gern mal sehen – und hinterfragen dürfen. Wahrscheinlich enthält sie schlechte Ablaufwerte der Anlage Achtern Knick und die Schadstofffrachten von nicht nachgerüsteten Kleinkläranlagen, die Herr Leymann vermutlich immer bei sich trägt.

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