Satt?

Heute berichtet unsere SVZ ausführlich und umfassend von der Einweihung des Kanalnetzes in Möllenbeck.

Das ist doch sehr ungewöhnlich für Mecklenburger:

Es gibt zu essen und zu trinken und nur Wenige gehen hin?

Der Vorgänger des heutigen Bürgermeisters hatte seine Zustimmung zum Kanalbau erteilt und nun ist die Anlage fertig. Der ZkWAL hatte zum Grillen eingeladen.

Die Anschlussbescheide sind angekündigt, innerhalb der nächsten 6 Wochen müssen die Anschlüsse hergestellt werden.

Was kommt noch?

Es gibt grundsätzlich zweierlei Kostenbescheide.

Der eine ist der Beitragsbescheid für die „Erstmalige Herstellung der Schmutzwasseranlage“ im gesamten Verbandsgebiet. Die Höhe orientiert sich an der Größe des Grundstückes.
Die Rechnung für den Hausanschluss kommt getrennt davon.

Nachdem der Anschluss vom Haus zum Übergabeschacht hergestellt ist, kommt die Neuberechnung der monatlichen Abschlagsszahlungen.

Fazit:

Fast eine Million Investitionskosten für 78 Haushalte.
12.820 € je Haushalt, davon 60 % Fördermittel für eine Maßnahme, die die Bürger nicht wirklich wollten.
Die angebotene Ratenzahlung wird über einen Grundbucheintrag abgesichert.

So sieht in Mecklenburg-Vorpommern die „Förderung des ländlichen Raumes“ aus.

Dem ZkWAL allein ist daraus kein Vorwurf zu machen. Heute nimmt (so ziemlich) jeder, was er kriegen kann.

Und Herrn Lange ist es offensichtlich wieder gelungen, die Entscheidungsträger davon zu überzeugen, dass das der richtige Weg ist.

Wie sich dann wohl das Defizit im Abwasserbereich erklärt?
Und vor allem: wie man das ausgleichen will?

Zur Erinnerung auch an dieser Stelle wieder:
Der Zweckverband finanziert sich aus Gebühren, Beiträgen und Gemeindeumlagen.

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