Wieder vermurkst?

Welche Überraschung, wir haben schon wieder einen neuen Termin für eine Verbandsversammlung.

Heute in der SVZ.

Viele Tagesordnungspunkte wurden von den Verbandsversammlungen im Oktober übernommen, einige sind dazugekommen.

Besonders ins Auge fällt dabei der TOP 7.3, die Beschlussfassung zur Entlastung des Vorstandes für das Jahr 2007.

Was bedeutet das eigentlich?
Die Bürgermeister entlasten den Vorstand und die Geschäftsleitung und übernehmen die Verantwortung für deren Arbeit.

Na prima. Nächstes Jahr sind Wahlen und manch eine/einer will vielleicht sowieso nicht wieder antreten.
„Nach mir die Sintflut.“ ?

Zur Erinnerung:

Keine Gerichtsverhandlung in diesem Jahr wurde zugunsten des ZkWAL entschieden.
Keine Satzung hielt bisher stand und nun war schon wieder was falsch.

Und, bitteschön, das liegt NICHT daran, dass „da oben Leute sitzen, die aufpassen“.

Berater, die teures Geld kosten, machen ständig neue Fehler. Alte Fehler werden nicht berichtigt sondern verschleppt.

Es gibt im Zweckverband Mitglieder, die seit der Wende auf ihren eigenen Vorteil geschielt haben und sich gefreut haben, wenn die, die das mitbezahlen sollten, es nicht bemerkt haben.

Das ist sicher nicht die Mehrheit, dazu genügen ein paar, die ihre Kontakte nutzen, um das durchzusetzen.

Ich habe oft das Problem, dass ich zu naiv und gutgläubig bin. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was andere einfach so tun, ohne ein schlechtes Gewissen dabei zu haben.

Und heute muss ich leider zugeben, dass ich selbst mit daran schuld bin, wenn ich nicht die Augen offenhalte und zulasse, dass ich hintergangen werde.

Lassen Sie uns endlich darüber reden. Es geht nicht darum, kleine Unachtsamkeiten zu ahnden, sondern darum, großen Filz aufzudecken. Filz, an dessen Folgen wir alle schwer zu tragen haben.

Und es macht gar keinen Sinn, wieder beide Augen zuzudrücken und den falschen Weg immer weiter zu gehen.

Ja, es ist IHR Zweckverband.
Aber Sie müssen denen standhalten, die nur „unser Bestes“ wollen – zu ihrem besten.

Informieren Sie sich auch überregional.
Und sagen Sie lieber einmal mehr NEIN, als dass Sie sich der Stimme enthalten. Dazu sind diese Entscheidungen zu wichtig.

Wie z.B. zur Kanalisation von Möllenbeck. Mit Fördermitteln ist im Land schon zu viel Unfug getrieben worden – dies wäre ein weiterer Fehler.

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