Über den Tellerrand geschaut

Auf Initiative der Vereinigung Wasser-in-Bürgerhand habe ich vor Jahren diese Webseite (www.abwasser-marsch.de) eingerichtet.

Zusatz am 7. März 2012:
Alle Inhalte von abwasser-marsch.de sind jetzt hier zu finden

Die Probleme, die wir hier mit unserem Zweckverband haben, sind Auswirkungen der weltweiten Bestrebung, mit Wasser und den damit verbundenen Dienstleistungen Geld zu verdienen.

Es ist wichtig, sich das vor Augen zu halten, wenn man das Vorgehen des ZkWAL betrachtet.

Die WEMAG hat seit 2001 die technische und kaufmännische Betriebsführung übernommen.
Dafür bekommt sie im Jahr 133.000 Euro. Seit der Vertragsverlängerung 2005 sind noch weitere „kleine“ Aufgaben dazugekommen, die extra berechnet werden.

Die Geschäftsleitung bereitet zusammen mit dem Vorstand die Beschlüsse vor, denen die Verbandsversammlung zustimmen soll.

Die großen Verbände bieten Seminare für Geschäftsleitungen und Vorstände an, wie diese sich vor Haftungsfragen schützen können.
Die Verantwortung liegt also bei den Mitgliedern der Verbandsversammlungen, den – meist ehrenamtlichen – Bürgermeistern.

Zusätzlich gibt es auch ein Informationsmonopol: die Geschäftsleitung und der Vorstand drängen darauf, dass Bürgermeister sich einzig durch den ZV informieren lassen.

Da bisher die Öffentlichkeit nicht umfassend über die Vorhaben, Pläne und Hintergründe des ZkWAL informiert waren, hat auch die BI keinen kompletten Überblick.

Ziel wäre jedoch, gemeinsam daran zu arbeiten, dass das Leben im Landkreis bezahlbar bleibt – bzw. wird.
Was nützt uns moderne Infrastruktur, wenn einer der wenigen Nutzer bald der Wolf sein wird?

Solch dünnbesiedelte Räume, wie wir sie hier vorfinden, bergen auch versteckte Vorteile. Diese müssen herausgearbeitet und konsequent genutzt werden.
Der „demografische Wandel“ ist nicht Ursache der Zustände sondern Folge einer falschen Politik. Deshalb können wir etwas daran ändern.

TUN wir es!

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