ZkWAL in Dambeck

Am Mittwoch, dem 25. November hatte die neue Bürgermeisterin Herrn Baetcke und Herrn Lange eingeladen, um den Einwohnern die Kosten eines zentralen Anschlusses an die Kanalisation zu erklären.

Im Jahr 2005 hatte die Gemeindevertretung den Beschluss gefasst, dezentral entsorgen zu wollen.
Seit 2007 gibt es ein Bodengutachten, das für ca. zwei Drittel der Grundstücke so schlechte Versickerungsverhältnisse nachweist, dass die untere Wasserbehörde hier nur abflusslose Sammelgruben zulassen würde.

Als Alternative bietet nun der ZkWAL die Überleitung zur Kläranlage Berge an. Ein anderer Zweckverband, ein anderes Bundesland.
Die Kosten seien jedoch dieselben, die alle anderen Einwohner im Verbandsgebiet auch zahlen müssten.

Eigentlich steht die Entscheidung der Gemeinde fest, die Bürger könnten also auch noch in den Genuss der doppelten Förderung für Kleinkläranlagen kommen.

Frau Günther vom Bauamt Grabow hatte sogar Anträge dabei.

Das ist schon interessant: viele Bürger fragten sich, warum denn ausgerechnet JETZT dieses Gutachten auftaucht.

Ob es etwas damit zu tun hat, dass ein Bürger aus unserem Verbandsgebiet, der über seine Gemeinde in den Verbandsvorstand gewählt wurde, bei diesem Nachbarzweckverband arbeitet?

Frau Günther und auch Herr Lange betonten, dass Kanalisation nur mit Einverständnis der Gemeinde gebaut werden würde.

Da hat man Frau Müller, die neue Bürgermeisterin, in Bedrängnis gebracht. Wer will schon als Laie beurteilen, was es mit dem Bodengutachten und der „Drohung“ mit den hohen Kosten für die Sammelgruben auf sich hat?

Und der anwesende Fachmann, der auch häusliche Abwasseranlagen verkauft, der will doch auch „sicher nur ein Geschäft machen“…

Vielleicht sollte die BI eine zweite Veranstaltung organisieren. Als Bürgerinitiative sind wir seit Jahren dagegen, jeden kleinen Ort an Kanalisation anzuschliessen, weil das die Kosten für alle in die Höhe treibt. Deswegen unterstützen wir Gemeinden dabei, ihre einmal getroffene Entscheidung für dezentrale Entsorgung fachlich zu untermauern.

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