Viel Unwissenheit über Kläranlagen

Die SVZ berichtete über die BI.

Richtig muss es heissen: Bürger haben Normenkontrollverfahren eingeleitet und werden dabei von der BI unterstützt.

Manchmal decken Leserzuschriften Wissenslücken auf, die offenbar weit verbreitet sind.

Wenn die Reinigungsleistung von Kläranlagen grundsätzlich derart schlecht wäre, wie der Leserbriefschreiber*) (der seinen Namen dort selbst veröffentlicht hat) annimmt, dann dürften auch kommunale Anlagen nicht betrieben werden.

Nicht umsonst heissen diese Anlagen Kläranlagen. Sie dienen der Klärung von Abwasser.

Anders als bei Großklärwerken achten (die meisten) Bürger mit eigenen Anlagen sehr darauf, diese nicht mit Chemikalien zu belasten. Hängt doch davon entscheidend die Funktionstüchtigkeit und damit die Ablaufqualität zusammen.

Was sich in den Rechen von kommunalen Kläranlagen verfängt, wird niemand seiner häuslichen Anlage „anvertrauen“. Von Wäsche, Plastiktüten, über Wattestäbchen, Binden und Slipeinlagen, Tierstreu wird alles ins Klo gekippt, was hineinpasst.

Auch scharfe Reinigungsmittel würden die biologische Reinigungskraft beeinträchtigen. Bei kommunalen Anlagen weiss jedoch niemand, wer es war.

*) Name nach Aufforderung entfernt
In dem Artikel und auch in den Anhörungen ging es um Kleinkläranlagen, nicht um Sammelgruben.
Wer lesen kann – und dann nicht gleich rot sieht, wenn ein bestimmter Name auftaucht – ist echt im Vorteil.

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