Besuch in Brandenburg

Am 7. Januar habe ich mich auf den Weg nach Bernau gemacht.

Dort sollte die 22. Dienstags-Demo stattfinden. Seit Juli 2013 trifft man sich dort wöchentlich, um gegen die Erhebung von Anschlussbeiträgen für Trink- und Abwasser zu demonstrieren.

Auch in Brandenburg (wie in Mecklenburg-Vorpommern) hatte das Oberverwaltungsgericht entschieden, dass alle Grundstückseigentümer, die an Trink- und Abwasserleitungen und somit auch an die neuen Wasser- und Klärwerke angeschlossen sind, dafür einen Anschlussbeitrag zu zahlen hätten.

Auch in Brandenburg ist nach der Wende das dünnbesiedelte Land – und damit ist man noch nicht „fertig“ – kanalisiert worden. Nicht allzu alte Wasserleitungen wurden „aus wirtschaftlichen Gründen“ gleich mit erneuert.

Es sind – auch in Brandenburg – enorme Summen ausgegeben worden und die Kommunalabgabengesetze wurden so geändert, dass man alle Bürger heranziehen konnte.

80.000€ für eine Schafweide mit Unterstand – für die „Möglichkeit der Bebauung und des Anschlusses, für den (wirtschaftlichen) Vorteil, den der Eigentümer von dieser Möglichkeit hat“.

350.000€ für ein geerbtes Industriegelände mit altem, leerem Gebäude, in einer Gegend, in der niemand etwas mit so einem „Klotz“ anfangen kann.

 

Jeden Dienstag ab 17 Uhr treffen sich die Bernauer und weitere Initiativen in Bernau auf dem Marktplatz vor dem Rathaus.

Der Besuch kam offenbar ganz gut an 😉

 

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